H

Hormonprodukt Knotenrose

hormonprodukt-knotenrose

Hormone haben einen sehr großen Einfluss auf unseren Körper. Viel zu viele Menschen unterschätzen die Wirkung von künstlichen Hormonen, die man seinem Körper zusätzlich durch die Pille zumutet. Tag für Tag füttern Tausende Frauen und junge Mädchen ihren Körper trotzdem mit künstlichen Hormonen und erwarten von ihm, dass er nicht anfängt, verrückt zu spielen. Kritiker sind sich uneins darüber, ob der positive oder der negative Effekt der Pille überwiegt. Ich erlebte am eigenen Körper, dass die Pille einiges verursachen kann.

Ein Zeckenbiss der anderen Art 

Von einem Tag auf den anderen bemerkte ich eine handtellergroße runde Entzündung am Schienbein. Bei jeder kleinen Berührung zuckte ich zusammen. Es tat richtig weh. Anfangs dachte ich mir nicht viel dabei und beobachtet den roten Fleck, ob er selbst wieder weggehen würde oder nicht. Als er jedoch nicht verschwand, geschweige denn kleiner wurde, ließ ich die Entzündung anschauen. Von allen Seiten wurde eine Zeckenborreliose vermutet. Für mich war es damals auch die logischste Diagnose, da der rote Kreis auf meinem Bein dem sehr ähnlich kam. Monatelang war ich bei den verschiedensten Ärzten in Behandlung, doch nichts änderte sich. Aus diesem Grund wurde ich ins Krankenhaus überwiesen, wo eine Gewebeentnahme erfolgte. Die erste Entnahme verlief nicht wie geplant und misslang dem leitenden Arzt. Es wurde ein zweiter Versuch gestartet, der zum Glück funktionierte und Gewissheit brachte. Ganz schnell wurde aus dem Zeckenbiss eine völlig andere Diagnose. 

Ein Spaziergang durch meinen Körper 

Der rote Fleck auf meinem Schienbein stellte sich als eine Hautveränderung, mit dem Namen Erythema nodosum,heraus. Eine Entzündung des Fettgewebes unter der Haut, die sich als rote Flecken auf der Haut bemerkbar macht. Es folgte ein langer Spaziergang zu den verschiedensten Ärzten. Ich spazierte von einem Blutbild zum nächsten, wurde zum Rheumatologen geschickt und bekam eine Darmspiegelung. Selbst ein Herzultraschall wurde gemacht und trotzdem konnte mir niemand erklären, woher die Knotenrose auf meinem Bein kam.

Auf jedem Blattpapier, dass ich von den Ärzten bekam, standen schöne Werte, nirgendwo war etwas Auffälliges zu finden. Ich freute mich darüber, doch auf der anderen Seite wollte ich nur weinen, weil ich wusste, dass irgendetwas nicht stimmte und mir niemand helfen konnte. Nach dem langen Ärztespaziergang wurde ich wieder ins Krankenhaus geschickt zu weiteren Untersuchungen, alle ohne Ergebnis.

Eine Fahrt am Hormonkarussell 

In zwei Jahren Ärztemarathon, zahlreiche Vermutungen und Thesen darüber, was der Auslöser sein könnte, tauchten die Pille und Hormone immer wieder darunter auf. Ich wurde stets hellhörig, wenn diese erwähnt wurden, und hackte nach, da ich seit Jahren die Pille nahm. Meine Bedenken und Fragen wurden stets mit Nichtigkeiten beiseitegeschoben. Dieses Thema ließ mich nicht mehr los und in Absprache mit meiner Ärztin versuchte ich es mit einer hormonschwächeren Pille. Nun verschwand zwar der rote Fleck auf meinem rechten Bein, dafür blühte eine neue Knotenrose am linken Bein auf. Da von den Ärzten mittlerweile alle möglichen Ursachen inklusive den Horrormärchen ausgeschlossen wurden, griff ich auf meine Laien-Logik zurück und beschloss die Pille ganz abzusetzen.

Schlussendlich konnte die letzte Ursache nur mehr etwas mit den Hormonen zu tun haben. Diese stehen als Auslöser bei der Knotenrose auch an zweiter Stelle. Meine Frauenärztin sträubte sich gegen meine Vermutung und war davon überzeugt, dass die Hormone niemals daran schuld sein könnten.

Die verblasste Rose erfreut sich neuster Blütenpracht

Meine Ärztin befürwortete zwar das Absetzen der Pille nicht, trotzdem stimmte sie meinem Vorhaben zu. Nichts veränderte sich in den ersten Tagen. Ich wartete ab, denn oft braucht der Körper eine gewisse Zeit um, sich wieder umzustellen. Doch bereits am zehnten Tag war mein roter Fleck verschwunden. Aufgrund der Hormonumstellung bekam ich jedoch starken Haarausfall. Meine Ärztin verschrieb mir daraufhin ein Shampoo gegen den hormonellen Haarausfall. Was ich allerdings nicht gedacht hätte: Selbst diese geringe Menge an Hormonen reichte aus und mein Erythema nodosum kehrte schlagartig zurück. Sofort ließ ich die Finger von dem Mittel und die Knotenrose auf meinem Bein verschwand. Für mich war dies der letzte Tag, an dem ich meinen Körper mit zusätzlich künstlichen Hormonen aussetzte.

Das Hormonkarussell hat ausgedient 

Die Auswahl bei den hormonfreien Verhütungsmethoden ist eher sehr klein gehalten. Es gibt das klassische Kondom und die NFP Verhütung. Letzteres kam für mich nicht infrage und so stieß ich auf die Kupferkette. Ich wagte den Versuch und habe für mich die perfekte Methode gefunden, mich zu schützen. Mein Körper muss nun nicht mehr mit zusätzlichen Hormonen klarkommen und meine Knotenrose ist seitdem nie wieder neu aufgeblüht.

Sabrina (27 Jahre)

LocationsAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert